Fünf Tipps für alle, die in Bayern ihre Fischereiprüfung ablegen möchten

Wer dieses Jahr die bayerische Fischerprüfung (umgangssprachlich: Angelschein) ablegen möchte, kann sich mit diesen Tipps Geld, Zeit und Nerven sparen:

  1. Unterrichtsmaterialien: Interessant, aber nicht unbedingt erforderlich
    Zu Kursbeginn werden in der Regel Unterrichtsmaterialien zum Kauf angeboten. Diese sind zwar mitunter recht interessant und anschaulich aufbereitet, aber für das Bestehen der Prüfung nicht erforderlich.Zum Beispiel bietet der Heintges Angeltrainer gut aufbereitete Informationen zu allen Bereichen und ist deshalb für alle, die sich für die Fischerei interessieren grundsätzlich zu empfehlen. Die Inhalte sind allerdings wesentlich umfangreicher als der Stoff, der für die Prüfung relevant ist.
    Nachteil: Der Angeltrainer ist so konzipiert, dass er Länderübergreifend verwendet (bzw. verkauft) werden kann. Da die Prüfung aber Ländersache ist, unterscheiden sich die prüfungsrelevanten Inhalte von Bundesland zu Bundesland. Damit ist nicht alles, was in den Unterlagen als „prüfungsrelevant“ gekennzeichnet ist, auch unbedingt tatsächlich für die bayerische Prüfung relevant.
    Größter Nachteil: Die Online-Thementests, deren Nutzung im Preis der Lehrmaterialien-Box enthalten ist, sind allgemein gehalten, entsprechen nicht dem Prüfungsmodus in Bayern (eine Frage, drei Antworten, davon nur eine richtig) und beinhalten nur zum Teil prüfungsrelevante Themen. Wer mit echten Prüfungsfragen eines Bundeslandes üben möchte, wird dafür nochmal extra zur Kasse gebeten.
    Update: Inzwischen wird auch eine Angeltrainer-App für 10,99 € angeboten, diese enthält aber offenbar auch nicht den offiziellen bayerischen Fragenkatalog.
  2. Sinnvoll: Fragenkatalog mit Antworten
    Bei der Prüfungsvorbereitung orientiert man sich am besten am offiziellen Fragenkatalog, der ebenfalls zum Kauf angeboten wird. Hier sollte man darauf achten, dass man den aktuell gültigen Fragenkatalog verwendet. Darin sind alle theoretisch möglichen Fragen zu finden, deshalb ist es kein Fehler, diese Fragen zu beherrschen. Zum Bestehen der Prüfung sollte man sich aber besonders auf die Fragen aus der Online-Übungsprüfung konzentrieren:
  3. Fit für die Prüfung: Die Online-Übungsprüfung
    Die beste Möglichkeit zur Vorbereitung auf die Fischerprüfung bietet die Online-Übungsprüfung, die beliebig oft testweise online ohne Anmeldung abgelegt werden kann. Aus allen Themengebieten werden dabei 12 zufällig ausgewählte Fragen gestellt, zu denen es jeweils drei Antwortmöglichkeiten und eine richtige Lösung gibt. Der Ablauf entspricht somit genau der tatsächlichen Prüfung, die seit 2015 ebenfalls am PC abgelegt wird. Wer es schafft, die Übungsprüfung auch mehrfach nacheinander (am besten immer) zu bestehen, sollte auch bei der richtigen Prüfung keine Probleme haben.
  4. Stress vermeiden: Prüfungsgebühr rechtzeitig bezahlen
    Die Prüfungsgebühr kann per Überweisung oder per Kreditkarte bezahlt werden. Bei Kartenzahlung erhält man direkt nach Abschluss der Bezahlung eine Bestätigung über den Eingang des Geldes. Wer allerdings überweist, sollte damit nicht zu lange warten, weil es bis zur Bestätigung der Zahlung durchaus 10 Tage und länger dauern kann. Deshalb: Am besten zwei, besser spätestens drei Wochen vor dem Prüfungstermin überweisen – oder mit Kreditkarte zahlen.

Fazit: Auf den ersten Blick ist der zu lernende Stoff sehr umfangreich. Wer sich beim Lernen auf den offiziellen Fragenkatalog und noch spezieller auf die Fragen der Übungsprüfung konzentriert, kann sich auch ohne weitere Lehrmaterialien gut auf die Prüfung vorbereiten.